Nach dem Besuch im letzten Jahr stand recht schnell fest, dass wir auch 2023 wieder den Qualifikationswettkampf in Koblenz mitmachen.
In der U20 und auch in der U16 gab es durch den Jahreswechsel ein paar altersbedingte Ausfälle, so dass sich beide Teams neu finden und formen mussten.
In der U20 Startgemeinschaft Frankenberg/Korbach waren aus Frankenberger Sicht gleich 5 Damen im Einsatz: Anna-Lena Böhle, Joanne Cramer, Josephine Cramer, Emma Scholl und Julia Stellwag. Aus gesundheitlichen Gründen mussten Malia Siegfried und Ida Scholl leider aussetzen.
So ging das Team leider auch nicht mit voller Mannschaft an den Start. Die Damen haben sich davon aber nicht unterkriegen lassen und stachen mit guten und teils besonderen Leistungen hervor.
Den Anfang machten Anna-Lena und Julia im Weitsprung. Julia sprang gute 4,47m. Anna-Lena verfehlte zwar den Absprungbalken, landete aber bei soliden 4,61m.
Emma und Anna-Lena gingen anschließend auf Weitenjagd mit der 4kg-Kugel. Erst letzte Woche hatten beide Damen gute Stöße bei den Hessischen abgeliefert. Heute haben Emma mit 10,37m und Anna-Lena mit 10,21 wichtige Punkte mit eingebracht.
Parallel ging es für Josephine und Joanne über 100m Hürden. Erstmals über diese Distanz und seit langem mal wieder im Wettkampf mussten Sie sich der Frauenhürde stellen. Dies meisterten die Zwillinge aber mit Bravour. Joanne kam in 19,41s ins Ziel. Josephine benötigte 20,80s.
Im Hochsprung waren Julia und Anna-Lena im Einsatz. Julia steigerte ihre Saisonbestleistung auf tolle 1,42m und erreichte damit fast ihre bisherige Bestleistung. Anna-Lena übersprang gute 1,48m, musste dann aber mit schmerzhaften Sturz auf die Sprunglatte den Wettkampf beenden.
Das Frankenberger Trio mit Emma, Joanne und Josephine ging dann in den Diskusring um hier weitere Punkte zu sammeln. Dies gelang Emma mit 34,17m. Josephine steigerte Ihre Bestmarke auf gute 26,91m. Joanne lieferte ebenfalls eine neue Bestleistung. Ihr Diskus landete bei 25,79m.
Parallel trommelte Julia eine 13,47s auf die 100m-Bahn (Bestleistung).
Als ehemalige Mehrkämpferin sprang Emma zudem noch über 800m ein.
Den Abschluss machte sie 4x100m Staffel mit Julia, Anna-Lena, Emma und Sophia Schiffmann (Korbach). Das Quartett lief in guten 51,30s ins Ziel. Am Ende waren es mit 10762 Punkten etwas weniger als im Jahr zuvor. Aufgrund der vielen Startgemeinschaften auch größerer Vereine wird es wohl dieses Jahr nicht fürs Finale der Top 8 reichen.
U16 mit tollem Team-Geist und starker Steigerung zu 2022
In der U16 waren 14 Frankenberger Damen im Einsatz. Das Team hatte hier gleich vier Mannschaften in der Konkurrenz. Den Anfang machten Stine Berghöfer, Julia Blotenberg und Sarina Hinkel im Speerwurf. Bei ihrem ersten Einsatz mit dem Speer kam Julia auf 13,17m. Stine lieferte 16,85m. Sarina gelang ein Wurf mit 14,75m.
Mit der Kugel gab es auch zwei Debüt. Hanna-Sophie Gilgenast stieß erstmals die 3kg-Kugel und kam auf gute 6,75m. Auch Janne musste erstmals in den Ring. Sie kam auf solide 5,35m. Sarina steigerte Ihre Bestleistung auf 7,74m.
Parallel ging es auf 7 1/2 Runden um wichtige Punkte über 3000m. Hier waren Lara Bornscheuer und Lara Stein am Start. Nach gemeinsamen ersten Drittel liefen beide Damen ihren Rhythmus. Lara Bornscheuer steigerte Ihre Bestzeit aus dem letzten Jahr um starke 20 Sekunden auf 12:45,34 Minuten. Lara Stein war erstmals auf der Strecke unterwegs und konnte im zweiten Rennverlauf nochmal zulegen. Sie kam in 12:21,79 Minuten ins Ziel und lief damit als 13-Jährige eine Top-Zeit in der U16.
Im Diskuswurf gingen Paula Hartmann, Niara Christ und Sarina an den Start. Die eher seltene Disziplin meisterten Paula (15,65m) und Niara (15,80m) sehr ordentlich. Sarina, zuletzt 5. bei den Hessischen im Diskus, steigerte sich auf sehr gute 21,89m.
Für Paula und Niara ging es danach direkt zum Hürdensprint über 80m. Gemeinsam mit Luisa Drolshagen ging es hier um das „durchkommen“. Luisa lief nach 15,75m ins Ziel. Niara kam leider aus dem Rhythmus. Mit Teamgeist und einen Schritt zurück lief Niara den Lauf trotzdem zu Ende. Paula lieferte einen tollen Lauf mit 15,77 Sekunden.
Im Weitsprung flogen Hanna-Sophie, Stine und Pauline Wilhelm in die Grube. Dabei landete Hanna-Sophie bei einer neuen Bestleistung von 4,61m. Pauline steigerte sich auf 4,40m. Stine sprang mit 4,37m knapp an die Bestleistung heran – somit also ein starkes Trio an der Grube!
Über 100m gingen Janne, Pauline und Stine aus dem Startblock. Dabei erzielte Janne eine neue Bestzeit in 14,77s. Stine lief nach 14,49s ins Ziel. Pauline fegte in 13,65s die Zielgerade herunter. Der Hochsprung-Wettbewerb gehört wie auch die Hürden immer ein wenig zu den kritischen Disziplinen. Spielt der Kopf mit geht’s hoch hinaus, manchmal kommen die drei ungültigen Versuche früher als man denkt. Bei Luisa war es erst der zweite Wettkampf überhaupt, den Sie heute mit 1,15m meisterte. Paula floppte bereits im ersten Versuch über 1,27m und Bestleistung. Aber das reichte ihr heute nicht. Mit 1,30m ging Sie in die Punkte und mit neuer PB nach Hause. Das gelang auch Niara mit 1,36m und einem tollen Wettkampf.
Spannend sollte der Lauf über 800m werden. Obwohl es am späteren Wettkampftag mit hohen Temperaturen keine optimalen Bedingungen waren. Sophia Priester, Malin Materna und Filiz Nolte mischten im Feld gut mit. Filiz setze sich mit einer Gruppe vorne ab. Malin lief eine solide erste Runde und auch Sophia hielt Kontakt zum Hauptfeld. Auf der zweiten Hälfte setze sich Filiz mit weiteren Läuferinnen mehr und mehr ab. Die letzten 200m wurde gekämpft und im Ziel eine tolle 2:34,99 Minuten gefeiert. Malin lies sich durch das Feld optimal mitziehen und zog nach 2:46,20 Minuten in neuer Bestzeit ins Ziel. Sophia blieb mit 2:58,51 Minuten erstmals unter 3 Minuten.
Zum Abschluss ging es dann für 8 Damen nochmal auf die Stadionrunde mit der 4x100m-Staffel. Mit der Besetzung Stine, Pauline, Niara und Sarina stand das Quartett bereits in Allendorf am Start (56,17s). Heute lief es noch besser und die Damen kamen in 55,84s ins Ziel. Die zweite Staffel mit Janne, Julia, Hanna-Sophie und Paula erreichten das Ziel nach 57,28s.
Insgesamt holten die Frankenberger Damen starke 8.432 Punkte. Damit verbesserten Sie nicht nur das Ergebnis vom letzten Jahr, sondern auch den alten Kreisrekord vom TSV Korbach aus 2008 um 200 Punkte.